Diplomatisches Magazin

Geld regiert die Welt

Sehr geehrte Leserinnen und Leser,

„Die besten Dinge im Leben sind nicht die, die man für Geld bekommt“, das soll Albert Einstein gesagt haben und das ist sicher richtig. Richtig ist aber auch, dass Geld eine unglaublich wichtige Rolle spielt. In allen Gesellschaften.

Geld kann über unsere Lebenschancen entscheiden, über den beruflichen Erfolg, über die Art, wie wir wohnen, über Urlaub und Erholung, über Gesundheit und Krankheit. Wer entsprechende Mittel nicht zur Verfügung hat, der kann sich in vielen Ländern der Welt die notwendige medizinische Versorgung häufig nicht leisten. Ärmere Menschen haben durchschnittlich eine niedrigere Lebenserwartung. Das ist natürlich vor allem ein statistischer Wert, es gibt immer wieder Menschen, die das Gegenteil beweisen. Glücklicherweise.

Aber nicht nur das individuelle Glück hängt zu großen Teilen vom Geld ab, auch das Glück ganzer Staaten. Wohl denen, die kluge und uneigennützige Politiker in ihrer Regierung haben, die klug umgehen mit den Einnahmen des Staates und zum Wohl der ganzen Gesellschaft einsetzen. So verdient z.B. das norwegische Modell große Bewunderung. Die Norweger haben ihren Reichtum aus den Öleinnahmen weitsichtig angelegt. Durch eine nachhaltige Finanzverwaltung ist der Wohlstand dieses kleinen Landes am Rande Europas auf Generationen abgesichert.

Diese strategische Umsicht ist in der Welt der Finanzen nicht selbstverständlich. Viele Nachrichten aus dem Finanzsektor sind nicht ermutigend. Einiges davon haben wir in dieser Ausgabe des Diplomatischen Magazins zusammengestellt. Ich wünsche Ihnen eine interessante Lektüre.

Dr. Irene Ernst - Herausgeberin und Geschäftsführerin